Chinesische Kräuterheilkunde

In der chinesischen Kräuterheilkunde – auch „Phytotherapie“ genannt, werden vor allem pflanzliche Zutaten verordnet, zur Unterstützung bei einer Vielzahl an physischen und psychischen Beschwerden.

Was ist Chinesische Kräuterheilkunde?

Chinesische Kräuterheilkunde im Überblick

Die chinesische Kräuterheilkunde wird auch als chinesische „Phytotherapie oder Arzneimitteltherapie“ bezeichnet. 

In der chinesischen Kräuterheilkunde werden überwiegend pflanzliche Zutaten verwendet. Zum geringeren Teil kommen auch mineralische oder tierische Ausgangsstoffe zum Einsatz.

Die chinesische Kräuterheilkunde und die Akupunktur kommen in der Behandlungspraxis häufig als Kombination von inneren und äußeren therapeutischen Maßnahmen gemeinsam zur Anwendung. In vielen Krankheitsfällen unterstützen und ergänzen sie sich gegenseitig. 

In schwerwiegenden Krankheitsfällen ist eine Kombination aus verschiedenen Therapiemethode der TCM – wie z.B. Akupunktur, Kräuterheilkunde und Ernährung – unverzichtbar.

Sowohl in China als auch in Korea wird die chinesische Kräuterheilkunde in ca. 80-90 % der Behandlungen mit eingesetzt. Dies zeigt wie wichtig, vielseitig und bedeutend dieser Bereich der chinesischen Medizin ist.

Die chinesische Kräuterheilkunde hat sich über Jahrtausende immer weiterentwickelt und verfügt heute über eine viele Anzahl von Einzelmitteln mit umfangreicher Wirkbeschreibung.

Die chinesische Kräuterheilkunde ist eine individuelle Therapie. Entsprechend der chinesischen Gesundheitslehre wird Wert daraufgelegt, die Persönlichkeit, die Lebensenergie und die Beschwerden der kranken Menschen ausführlich zu betrachten und eine individuelle Kombination von Kräutern – überwiegend aus pflanzlichen Zutaten – zu verordnen.

Wer Kräuterheilkunderezepturen verordnen will, muss sich das Verständnis und die Wirkungsweise der Begriffe Yin und Yang und der Funktionskreise oder Krankheitsfaktoren, wie Wind und Feuchtigkeit verstehen.

Die Ausbildung in chinesischer Kräuterheilkunde stellt für jede:n Therapeut:in der TCM eine große Bereicherung dar und erweitert deutlich das Behandlungsspektrum und die Behandlungserfolge. Die chinesische Kräuterheilkunde kann bei jeder Erkrankung zur Unterstützung eingesetzt werden. Besonders bewährt hat sie sich beifolgenden Erkrankungen:

Atemwegserkrankungen: Erkältungen, Asthma, Sinusitis, Bronchitis, Atembeschwerden  

Magen- und Darmerkrankungen:  Schluckbeschwerden, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Reizmagen, Reiz Darm, Gastritis, Colitis, Morbus Crohn, Durchfälle

Galle- und Lebererkrankungen:  Gelbsucht, Leberzirrhose, Fettleber, Gallenkolik

Hauterkrankungen: Akne, Allergie, Ekzeme, Psoriasis, Neurodermitis, Herpes Zoster, Erysipel, Wundrose

Gynäkologische Erkrankungen: Dysmenorrhö, PMS (prämenstruelles Syndrom), Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit, Zysten, Myome, Schwangerschaftsprobleme, Wechseljahrsbeschwerden

Urogenitale Erkrankungen: akute und chronische Blasenentzündungen, Impotenz, Prostatitis, Unfruchtbarkeit

Kinderheilkunde: Bettnässen, Hyperaktivität, Verdauungsprobleme, schwaches Immunsystem

Herzerkrankungen: Bluthochdruck, niedrige Blutdruck, Herzrhythmusstörungen

Weitere Krankheiten: Schlaflosigkeit, Migräne, Schwindel, Schweiß, stressbedingte Beschwerden, Depressionen, Rheuma, Augenerkrankungen, Durchblutungsstörungen

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